Andrea Oberleithner

Weiße Trauer – Demenz

Weiße Trauer

Schwerpunkt: Angehörige von Menschen mit Demenz
Weiße Trauer – ein Abschied Stück für Stück, ein Verlust in kleinen Schritten

Mit dem Begriff Weiße Trauer (= auch unsichtbare oder ungesehene Trauer) ist ein Trauerprozess und ein Abschiednehmen möglicherweise weit vor dem Tod eines geliebten Menschen gemeint. Wenn die Person, die noch da ist, einen Stück für Stück verlässt. Besonders schmerzhaft erleben diese Trauer An- und Zugehörige von demenziell veränderten Menschen. Als Mitarbeiterin in einem selbstverantworteten Projekt für  Menschen mit Demenz begegnet sie mir häufig – wenn mir zum Beispiel die Schwester einer Bewohnerin anvertraut, wie sehr es sie schmerzt, ihre einst so unabhängige selbstbewusste Schwester, die so viele Reisen alleine unternommen hatte, jetzt so hilflos und desorientiert zu sehen.

Auch in anderen Lebenswirklichkeiten können wir damit konfrontiert sein, mitten im Leben schrittweise Abschied nehmen zu müssen: eine (Paar-)Beziehung, die noch besteht,  aber nicht mehr trägt, eine Arbeitsstelle, die nicht mehr erfüllt oder eine  Krankheitsdiagnose, die uns selbst oder Nahestehende betrifft, die die bisherige  Selbstständigkeit und Mobilität immer mehr einschränkt.

Letztendlich ist es das Leben selbst, das uns in seinem Verlauf immer wieder herausfordert, uns zu verabschieden – von Menschen, von Gewohnheiten und Vertrautem, von Traditionen und Erwartungen und von Rollen und Vorstellungen von anderen und uns selbst.

Bist auch du ein/e Angehörige/r und erlebst die Veränderung einer nahestehenden Person mit Demenz oder einer anderen Krankheit? Wünscht du dir mehr Raum für dich und deine Gefühle?
Bemerkst du schon länger, dass Bereiche in deinem Leben sich nicht mehr stimmig anfühlen, dir aber noch der Mut fehlt, genau hinzuschauen und wirkliche Veränderung einzuleiten?
Was es am allermeisten braucht, ist Erlaubnis. Erlaubnis für dich, zu fühlen wie du fühlst in all seinen Widersprüchlichkeiten. Und Erlaubnis zu trauern, auch zu Lebzeiten der geliebten Person, genau jetzt, wenn der Abschied sich abzeichnet und der Verlust sich vollzieht, jeden Tag.

In dieser Situation möchte ich dich begleiten. Ich stelle dir diesen Raum der Erlaubnis bereit und stehe an deiner Seite. So kannst du Mut fassen, deine Gefühle zuzulassen, sie zu fühlen und anzunehmen. Dann wächst auch dein Mut, die Veränderungen anzunehmen und Schritt für Schritt in neue Handlungen umzusetzen. Dadurch kann Wandlung und Heilung geschehen.

 

Fühlst du dich angesprochen?

Hast du Fragen oder bist unsicher?

Dann kontaktiere mich gern hier für ein erstes kostenloses Beratungsgespräch. Wir lernen uns kennen und schauen, wo du auf deinem Trauerweg stehst, was es für dich braucht und wie ich dich dabei unterstützen kann. Das Erstgespräch kann online, im Praxisraum in Staufen oder bei einem Spaziergang in der Natur stattfinden.

Sei herzlich willkommen!